Ein Team aus 3 Schülern der 6.Klasse konnte in diesem Jahr den 1. Preis beim Regionalwettbewerb im Bereich Technik der Junior Sparte „Schüler experimentieren“ gewinnen. Die drei beschäftigten sich in ihrem Projekt mit der Nutzung von Abwasser zur Energiegewinnung. In einer Reportage hatten sie gesehen, dass es in Schottland Inseln gibt, die vollständig mit Strom aus Gezeiten-Kraftwerken versorgt werden. Sie fragten sich, warum nicht auch Wasserkraft im Haushalt genutzt werden könnte. Wasser fließt z. B. nach dem Baden ab. Um zu testen, wieviel Energie man hier gewinnen könnte, bauten sie eine Apparatur aus Turbine, Generator und Strommessgerät und platzierten diese unter ein Rohr. Dann wurde gemessen und berechnet, wieviel Energie man anhand dieser Daten theoretisch beim Ablassen einer Badewannenfüllung erhalten könnte. Außerdem wurden weitere Versuchsreihen mit verschieden langen Rohren, Trichtern und Rohrdurchmessern durchgeführt. Die Energieausbeute war geringer als erhofft, aber die Rechnungen zeigten, dass man bei genereller Montage der Turbinen in Abwasserrohre in allen deutschen Privathaushalten immerhin 146.000 Handys pro Tag laden könnte. Leistungsstärkere Turbinenkonstruktionen könnten sicher noch mehr Ertrag ermöglichen. Neben dem 1. Preis gewannen die 3 Jungforscher auch den Sonderpreis Umwelttechnik. Außerdem wurde das GLH für das langjährige Engagement im Bereich „Jugend forscht“ mit dem Schulpreis des niedersächsischen Sponsorenpools ausgezeichnet. Der Regionalwettbewerb musste wie auch im Vorjahr wieder online stattfinden. Der Landeswettbewerb, für den sich die Schüler nun qualifiziert haben, findet aber in Präsenz Ende April in Einbeck statt. Bis dahin wird noch fleißig weitergeforscht.